PVD steht für „Physical Vapour Deposition“. Die PVD-Beschichtung dient dazu Uhren haltbarer zu machen, ihre Widerstandsfähigkeit zu erhöhen und die Optik ansprechender zu gestalten.

Während des Vakuum-Beschichtungsverfahrens werden sehr feine Schichten von Hartstoffen in Dampfform auf das Grundmaterial aufgetragen, sodass sich eine umfassende Lackschicht bildet. Die komplette Pulverbeschichtung muss in einer Vakuumkammer stattfinden, um eine Reaktion zwischen Dampf und Luft zu verhindern. Schichtdicken können bereits im Nanometerbereich beginnen. Durch mehrmaliges Durchführen des Verfahrens lassen sich jedoch auch Schichten bis zu einigen Mikrometern aufbauen.

Der grosse Vorteil des Vakuum-Beschichtungsverfahrens ist es, dass das zerstäubte Material keinerlei chemische Reaktionen mit der Oberfläche eingeht. Die Haftung erfolgt ausschliesslich durch das Verfahren.

Das herkömmliche PVD-Verfahren hat zur Folge, dass eine kräftige schwarze Oberfläche entsteht. Schwarze Uhren sind daher meist durch das PVD-Verfahren behandelt worden und können direkt erkannt werden. Neben der herkömmlichen Beschichtung mit dem schwarzen Material, gibt es auch die PVD-Vergoldung. Hierbei wird ebenso eine hauchdünne Schicht von Metall verdampft und auf die Uhr aufgetragen. Dies hat zur Folge, dass jedoch keine schwarze Oberfläche, sondern eine goldene oder rotgoldene Lackierung entsteht.

Bei der PVD-Vergoldung werden identische Abläufe genutzt, wie es bei der herkömmlichen PVD-Beschichtung der Fall ist. Im Unterschied wird jedoch kein Blei oder Graphit aufgesprüht, sondern Goldpartikel.